Im Gespräch mit Dr. Georg Strohmeier und MMag. Tanja Rautner - Sandvik Mining and Construction GmbH
Bereits 1993 hat das Werk Zeltweg begonnen nach der ISO 9001 zu arbeiten. 2007 wurde ein einheitliches und integriertes Dokumentations- und Managementsystem eingeführt. Die Erfolge sind teilweise spektakulär und eindeutig ablesbar – zum Beispiel über die Unfallkennzahl LTI (Lost Time Injuries). Die Unfälle pro Mio Arbeitsstunden sanken von 40 (2005) auf 1 (2012).
Warum OECD Guidelines?
Unser Konzern hat sich vor fünf Jahren entschieden, auf Basis der OECD Guidelines einen Code of Conduct zu entwickeln, in dem unsere Unternehmensphilosophie verankert ist. Die drei Kernpunkte darin sind „Open Mind“, „Team Spirit“ und „Fair Play“.
Ein wichtiges Thema ist sicher Fair Play, das seit 2012 umfassend, bearbeitet wird. Es umfasst Antikorruption, Menschenrechte und weitere ethische Richtlinien. Entsprechend wird bei der Auswahl von Lieferanten auf die Einhaltung ethischer Standards geachtet.
Wir arbeiten energie- und ressourceneffizient. Das beginnt im eigenen Werk - unsere CO2 Emissionen aus Erdgasverbrauch konnten in drei Jahren von 2.678 t (2009) auf 88 t (2012) reduziert werden; in zwei Jahren (bis Ende 2013) werden wir 10% Energie einsparen – und endet bei der Produktentwicklung: Auch unsere Kunden sollen möglichst ressourcenschonend arbeiten können.
Neben technischen Verbesserungen geht es heute verstärkt um People Based Management, um Bewusstseinsbildung. Ein starker Fokus des Unternehmens liegt auf dem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Auf eine Verknüpfung mit Kennzahlen (z.B. Anwesenheitszeiten) wurde ganz bewusst verzichtet, weil das zu stark in den persönlichen Bereich eingreifen würde.
Sandvik Mining and Construction GmbH,
Site Zeltweg, 581 Mitarbeiter
Managementsysteme, Zertifizierungen, Auszeichnungen: ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18.001, OECD Guidelines, eigener Code of Conduct, Steirischer Gesundheitspreis 2013, Trigos Steiermark 2013, Nominierung zum Trigos Österreich 2013.