1. Fundament & Keller
Ob Keller oder nicht – auch der Teil des Hauses, der unter der Erde sein wird, muss ordentlich mit Dämmstoff eingepackt werden.
Tipp 1: Ist kein Keller geplant, muss unter der Fundamentplatte gedämmt werden. Das gesamte Haus steht dann auf einer Wärmedämmung. Zuerst kommen 30 cm Rollierung mit Schotter, dann einige Zentimeter Ausgleichsbeton und dann werden 20 bis 35 cm Schaumglas- oder XPS-Platten vollflächig aufgelegt. Darüber kommt die Fundamentplatte mit 20 bis 25 cm Beton. Eine Alternative dazu ist Glasschaum- Schotter. Das Material ist zugleich Rollierung, Dämmung und Drainage. In eine etwa 30 bis 50 cm tiefe Baugrube wird das Material eingebracht und verdichtet. Darauf kann dann gleich die Fundamentplatte betoniert werden.
Tipp 2: Der Vollwärmeschutz des Hauses muss bis zur Dämmebene unter dem Fundament hinuntergezogen werden.
Tipp 3: Wird ein Keller gebaut, hängt die Dämmung sehr stark von der späteren Nutzung ab. Da die tatsächliche Nutzung in der Bauphase meist noch nicht klar ist und einzelne Räume vielleicht beheizt werden, soll die Dämmstärke mindestens 12 cm betragen. Die Dämmung muss bis unter die Bodenplatte geführt werden.
Tipp 4: Die Kellerdämmung muss Feuchtigkeit abweisen. Am häufigsten wird hier extrudiertes Polystyrol (XPS) verwendet. Achten Sie darauf, dass es sich um CO2-geschäumte Platten handelt. Eine ökologische Alternative ist Schaumglas, das zwar um einiges teurer aber besonders haltbar ist, weil völlig wasser- und dampfdicht und resistent gegen den Befraß von Ameisen.
Tipp 5: Die Kellerwanddämmung soll 30 bis 40 cm als Sockeldämmung über das Niveau herausgezogen werden, um auch in diesem Bereich die Feuchtigkeit abzuweisen.