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Das Tier und wir

Editorial 4/2014

annemarieklein2
Herfert

In einem Punkt sind wir uns in der Redaktion einig: Wir lieben Tiere. Sie sollen frei laufen, leben und fressen, wie es ihnen gefällt. Und wir tun alles dafür, dass sich Bienen, Vögel, Igel bis hin zum Regenwurm in den Gärten wohlfühlen. Doch trotz einer ausgeprägten Tierliebe halten wir selbst keine Haustiere in der Wohnung.

Warum das so ist? Zu wenig Zeit, fällt uns da als Erstes ein. Die Tiere wären bemitleidenswert, den ganzen Tag über alleine, ohne fürsorgliche Zuwendung. Gut, vielleicht ist unsere Liebe zu den vierbeinigen Begleitern auch nicht ganz ungetrübt. Wenn auf den fünf Quadratmetern Wiese vor dem Haus mindestens zehn Wohnungsnachbarn ihre Hunde Gassi führen und bei der abendlichen Joggingrunde von ihren Herrchen und Frauchen frei geführte Vierbeiner laut kläffend hinter den nackten Waden herjagen, dann lässt das schon mal den Adrenalinspiegel hochfahren. Wir haben also genug damit zu tun, mit Hund und Katz anderer Tierliebhaber zurechtzukommen. Dabei fällt auf: Es sind nicht die Tiere, die uns zweifeln lassen, sondern Tierhalter, die mit ihrem vierbeinigen Liebling allzu sorglos umgehen. Eine Einsicht, die uns mit den Haustieren versöhnlich stimmt.

Für unsere Coverstory haben wir nachgefragt, wie der ökologische Fußabdruck der Tiere möglichst klein gehalten werden kann, welches Futter am bekömmlichsten ist und vor allem, welche Stoffe der Gesundheit der Tiere abträglich sein können (Seite 8).

Unbestritten ist, dass Haustiere dem Menschen guttun. Sie halten fit und gesund, vertreiben die Einsamkeit und bereichern das Familienleben. Der Kontakt mit Haustieren in der Schwangerschaft gilt sogar als die beste Vorbeugung gegen Hauterkrankungen wie Neurodermitis beim neuen Erdenbürger. Wie sich diese belastende Hauterkrankung wirkungsvoll lindern lässt, lesen Sie ab Seite 51.

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Annemarie Herzog & das Team der LEBENSART