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Arbeiten im jungen Alter von 50

Editorial 07/2014

annemarieklein2
Herfert

„Man ist so alt, wie man sich fühlt“, sagt ein weiser Spruch. Wenn darin Wahrheit liegt, ja, wie alt bin ich dann? Jedenfalls noch gefühlte Jahrzehnte vom Pensionsantritt entfernt - so wie alle anderen aus der Babyboomer-Generation auch. Wie noch zu keiner Zeit sind die heute Fünfzigjährigen überzeugt, jung und motiviert zu sein und gerade mal zu wissen, wie der Hase läuft im Berufsleben. Die Unternehmen scheinen das nicht so zu sehen. Kaum haben Jobsuchende die magische Altersgrenze überschritten, schließt sich das Tor zum Arbeitsmarkt. Eher noch wird an das Einfrieren von Eizellen gedacht, um die Reproduktion in spätere Jahre zu verschieben, als reife Mitarbeiter zu beschäftigen, die Kinderbetreuung und Lernstunden bereits hinter sich haben. Die Firmen täten gut daran, den – wie es der Philosoph Wilhelm Schmid treffend formuliert – „ungestümen Einfallsreichtum der Jüngeren“ mit der „erfahrungsgesättigten Umsicht der Älteren“ zu verbinden. Robert Koch hat sich die Arbeitsmarktzahlen angesehen, Auswege aus dem Dilemma gesucht und einige positive Ansätze gefunden (Seite 8).

Auch wenn man sich mit Begeisterung und vollem Einsatz dem Arbeitsleben widmet – Entspannung muss sein! Um dem eigenen Sein nachzuspüren, sich etwas Gutes zu tun und um zu regenerieren. Zum Beispiel in einem Thermalbad in warmem Wasser den Körper schweben und die Seele baumeln lassen. Oder auf einem Berg – mit oder ohne Ski – die frische, klare Luft einatmen und einfach die Welt genießen. Das stärkt den Körper, weitet den Geist und die Seele bleibt jung. Für den Schwerpunkt dieser Ausgabe haben wir Erholung gesucht, bei entspannenden Wellnessanwendungen und auf verschneiten Skipisten (Seite 38).
 

Ich wünsche Ihnen Festtage voll herzlicher Momente,
die Gesellschaft liebevoller Menschen und
die Gelassenheit, all diese Freuden entspannt zu genießen.

Ihre
Annemarie Herzog, Chefredakteurin LEBENSART