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Ehrenamtliche Katzen-Vorleser gesucht

Freiwillige besuchen Katzen im Tierheim und lesen ihnen Geschichten vor. Eine skurrile Idee oder hilfreich für Leseanfänger?

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Foto: Thinkstock/Monia33 Thinkstock/Monia33

Eine neue Form der Freiwilligentätigkeit klingt auf den ersten Blick mehr als skurril: Katzenvorleser besuchen die Vierbeiner im Tierheim und lesen ihnen Geschichten vor. Der Trend kommt – wie wenig verwundert – aus den USA. Öffentlich bekannt wurde die Idee in einem Tierheim im amerikanischen Pennsylvania. Dort schlug eine Mitarbeiterin ihrem Sohn vor, Katzen vorzulesen, um seine Lesefähigkeiten zu verbessern. Der Erfolg war so überzeugend, dass das Projekt schnell auch anderen Kindern in der Gemeinde angeboten wurde. Eine Universität in Boston fand heraus, dass Schüler, die sich als freiwillige Katzenvorleser engagieren, schneller und besser lesen lernen. Vor allem für Kinder mit Vorleseängsten oder Leseschwierigkeiten sind Katzen die geeigneten „Zuhörer“. Vielen Kindern macht es deutlich mehr Spaß, einer schnurrenden Katze als einem ungeduldigen Erwachsenen vorzulesen.

Zudem helfen ehrenamtliche Katzen-Vorleser den Stubentigern dabei, wieder Vertrauen zum Menschen aufzubauen. Die Tiere haben oft schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, bevor sie ins Tierheim kamen. Das Vorlesen beruhigt die Tiere und kann die Wiedergewöhnung an neue Katzenhalter beschleunigen. Viele Tierheime suchen deshalb jetzt auch hierzulande Kinder als freiwillige „Book Buddys“.

Infos: www.volunation.com