Küche und Essplatz
Gemeinsames Essen ist ein zentraler Bestandteil unseres Zusammenlebens. In vielen Kulturen und Religionen gilt es als Symbol für Gemeinschaft. Wie leben wir heute in unseren Küchen und Essräumen?
Heute versucht man, Kochen und Essen in einem Raum unterzubringen, getrennt maximal durch eine Arbeitsfläche, mit offener Sicht zwischen Küche zu Essplatz. Ein häufiges Argument gegen offene Lösungen ist der Geruch, der sich in der Wohnung verbreitet. Umweltberater DI Manfred Sonnleithner hält da entgegen: "Küchengerüche bezeichne ich nicht als Gestank, im Gegenteil: sie duften köstlich und wecken die Vorfreude auf ein genüssliches Mahl. Küche und Essplatz gehören zusammen, das betrifft hören, sehen und riechen"
Natürlich gibt es auf dem Weg zur köstlichen Gaumenfreude auch Zwischenstationen, die einem eher die Tränen in die Augen treiben. Daher sollte eine Dunstabsaugung vorgesehen werden. Sonnleithner: "Die optimale Lösung ist hier wieder eine Wohnraumlüftungsanlage mit Absaugung in der Küche. Beim Dunstabzug gibt es entweder eine Verbindung nach außen oder Anlagen mit Umluftfilter, bei denen die Luft gefiltert wird und im Raum bleibt. Letztere Variante ist aus energetischer Sicht vorzuziehen, weil es hier keine Schwachstelle in der Außenwand bzw. Dämmung gibt, durch die kalte Luft hereinkommt."
Das magische Dreieck
Kühlschrank, Herd und Abwasch bilden das magische Dreieck einer Küche. Im Idealfall sind die Wege in diesem Dreieck insgesamt nicht länger als sieben Meter. Zweizeilige Küchenblöcke und Küchen in "L" oder "U" Form können dieses Kriterium erfüllen.
Der Trend geht zu immer höheren Arbeitsflächen. Sonnleithner: "Noch vor nicht allzu langer Zeit lagen diese bei 80 bis 85 cm, heute haben wir einen Standard von 92 bis 95 cm. Zum einen sind die Menschen heute etwas größer als früher, zum anderen hat man zunehmend die ergonomischen Vorteile einer aufrechten Haltung berücksichtigt."