Im Gespräch mit unseren LeserInnen Dezember 2016
Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung zu einem Artikel aus der aktuellen Ausgabe oder zu einem Thema, das Sie besonders bewegt.
Filmtipp: Power to Change
Kinostart verschoben
Der Kinostart des Dokumentarfilms war ursprünglich für den 4. November 2016 vorgesehen – wie in der LEBENSART angekündigt. Cineasten müssen sich allerdings noch länger gedulden: der Start wurde vorerst auf März 2017 verschoben.
Sie können den Film auch als Gruppe, Verein oder Unternehmen zeigen. Infos dazu: changefilm.de.
Milchprodukte aus vorbildlicher Tierhaltung
Bettina Schramek, Wien: „Wir sind aus ethischen Gründen Vegetarier und wollen nun auch unsere Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt & Co) aus einer Quelle beziehen, bei der wir uns einer vorbildlich artgerechten Tierhaltung sicher sein können. Leider haben wir in herkömmliche BIO Produkte nicht ausreichend Vertrauen. Kennen Sie eine Marke, eine Plattform, ein Gütesiegel oder ein anderes Qualitätsmerkmal, auf das wir uns verlassen können? Wir wären auch bereit, einen Bauern unseres Vertrauens regelmäßig zu besuchen, um seine Produkte zu beziehen.
LEBENSART-Redaktion: Biologische Lebensmittel werden nach strengen gesetzlichen Richtlinien hergestellt und mit dem EU-Bio-Logo, dem Code der Kontrollstelle und der Herkunftsbezeichnung gekennzeichnet. Zusätzlich können sie die AMA-Biozeichen und die Siegel von Verbänden, deren Anforderungen noch etwas weiter gehen, tragen. Z.B. steht das Zeichen der BIO AUSTRIA für strengere Kriterien hinsichtlich Düngung, Tierhaltung, Futtermittel und Verarbeitung. Ebenso das Demeter-Gütesiegel, nach dem beispielsweise Kühe nicht enthornt werden dürfen.
In ganz Österreich gibt es Bauernhöfe, in denen Besucher willkommen sind und sich selbst ein Bild von der Tierhaltung machen können. In Ihrer Nähe liegt beispielsweise der Annahof der Familie Schabauer, in Laab am Walde. Er bietet eine breite Palette an Milchprodukten, die am Hof hergestellt werden. www.annahof-laab.at.
Einen Bauernmarkt mit Bio-Angebot gibt‘s auch in Pressbaum, einen reinen Bio-Markt auf der Freyung, www.biobauernmarkt-freyung.at.
Vermüllte Landschaft
Alexa Bailey, E-Mail: „Natürlich soll Hundekot immer und überall vom verantwortungsbewussten Hundehalter entsorgt werden. Jedoch sind es nicht die Hunde der Spaziergänger welche an der Gefahr von Neospora Caninum Schuld sind. Das höchste Ansteckungsrisiko (über den Hund) für Kühe dürfte vom eigenen Hofhund ausgehen. Die Veterinärmedizinische Universität Wien weist auf eine Studie hin, derzufolge der Infektionsdruck durch “Spaziergängerhunde” als bedeutungslos eingestuft wird. Die eigenen oder benachbarten Hofhunde, die mit rohem Fleisch gefüttert werden, in welchem der Parasit vorkommt, seien selbst einem wesentlich höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Problematisch sei zudem, dass die Hofhunde von den tot geborenen Kälbern und den Nachgeburten fressen – damit wird der Infektionszyklus nie unterbrochen. Die Universität empfiehlt: “Das Verfüttern von Schlachtabfällen oder rohem Fleisch (infizierter Tiere) an Hunde ist strikt zu unterlassen.” Für weitere Infos empfehle ich www.fairdog.at/themen/hunde-auf-futterwiesen“.
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