Im Gespräch mit unseren LeserInnen Februar 2016
Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung zu einem Artikel aus der aktuellen Ausgabe oder zu einem Thema, das Sie besonders bewegt.
Verlust der Stille: Tinnitus
OA Assoz. Prof. Dipl.Ing. Dr. Hans Peter Hutter, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt: „Danke für den wichtigen Beitrag über Tinnitus – ein zweifellos immer häufiger auftretendes Symptom in der Bevölkerung. Keine Frage: „Reizüberflutung, Lärm und Stress“ sind die wichtigsten Tinnitus-Auslöser. Ich möchte nur ergänzend anmerken, dass auch mobiles Telefonieren ein Risikofaktor sein könnte. Wir führten zu dieser Frage weltweit die erste Studie durch.
Dazu wurden damals Patienten mit Tinnitus, für den keine bekannten Ursachen ermittelt werden konnten, bzgl. ihrer Mobiltelefonnutzung befragt. Wir gingen hier sehr sorgfältig vor, damit andere Ursachen für eine etwaige Entwicklung von Tinnitus ausgeschlossen werden konnten, wie z.B. Lärmereignisse, etwa durch zu lautes Musikhören.
Als Ergebnis dieser - wegen ihrer sorgfältigen methodischen Durchführung - besonders aussagefähigen Studie konnte ein signifikanter Anstieg des Risikos für Tinnitus mit zunehmender Dauer der Mobiltelefonnutzung ermittelt werden. Zudem zeigten die Detailauswertungen, dass sich bei einer Nutzung von länger als 4 Jahren das Risiko verdoppelt.
Studie: Hutter H-P, Moshammer H, Wallner P, Cartellieri M, Denk-Linnert D-M, Katzinger M, Ehrenberger K, Kundi M (2010): Tinnitus and mobile phone use. Occupational and Environmental Medicine 67(12):804-808.
Palmöl – was war davor?
Angela Nagel, E-Mail: „Im Artikel wird geschrieben, dass verschiedene Hersteller versuchen in ihrer Produktion einen Ersatz für das Palmöl zu finden und es für die Unternehmen sehr schwer ist, etwas Geeignetes zu finden. Ein Unternehmen ist Kellys mit der Chips-Produktion. Wir haben uns gefragt, was Kellys vor dem Palmöl verwendet hat? Das Unternehmen gibt es ja schon sehr lang und das Produkt auch. Und wir vermuten, dass der Einsatz von Palmöl ja erst seit einigen Jahren "in Mode" gekommen ist. Was wurde DAVOR von den Betrieben eingesetzt? Kann man nicht darauf "zurücksteigen"? Danke für den interessanten Artikel.
Mag. MBA Maria Bauernfried, Marketing Director Kelly G mbH, Wien: “Kelly verwendet für die Produktion von Kartoffelchips und Extruderprodukte seit 2010 ausschließlich Sonnenblumenöl in einer besonders hochwertigen Form (High Oleic Sunfloweroil). Dieses Fett ist besonders hitzebeständig und enthält zudem einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren und wird von einem österr. Unternehmen bezogen.
Davor wurde jahrzehntelang zertifiziertes Palmöl verwendet. In den 50-er Jahren wurde zuerst Erdnussöl eingesetzt, das danach durch gehärtetes Palmfett abgetauscht wurde.
Haarseife
Sabine Pavlasek Hohenwarth, Mühlbach: „Als ich Mitte der 80iger Jahre die ersten Meldungen über kanzerogene Stoffe im Weichspüler gelesen habe, habe ich auf Essig statt Weichspüler umgestellt. Später folgten Seifenflocken und Soda und Gallseife statt herkömmliche Waschpulver. Damals hatten die Waschpulver vor allem Füllstoffe enthalten. Seife gab´s und gibt´s bei uns immer nur im Stück immer noch die gute alte Kernseife, keine Flüssigseife. Kosmetik zum Selbermachen war in den 80igern auch schon mal hip.
Wichtig ist bei den Haarseifen, dass danach mit Essigwasser gespült wird. Hilft auch super bei Teens, die mit fettigem Haar kämpfen. Keine Angst, dass man dann wie Salat riecht, der Essiggeruch verschwindet sehr schnell.
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