Im Gespräch mit unseren LeserInnen Juni 2014
Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung zu einem Artikel aus der aktuellen Ausgabe oder zu einem Thema, das Sie besonders bewegt.
Gutes Brot im Plastiksackerl?
Bewusste Konsumenten vermeiden Plastiksackerl. So auch Otto Leitner aus Rohr im Kremstal. Der Tipp zur besten Lagerung von Brot gefällt ihm demnach weniger: „Die Autorin empfiehlt, Brot in Kunststoffbeuteln aufzubewahren. Fünf Seiten vorher steht, dass Phthalate und Bisphenol A, also Plastik, unsere Nahrungskette anreichern, und wir sollen Brot darin aufbewahren? Wir kaufen Holzofenbrot von einer kleinen Bäckerei, stecken es in ein Leinensackerl und dann in eine Zirbenholzdose. Es schmeckt nach Tagen noch ausgezeichnet.“
Die Autorin Sonja Schnögl experimentiert selbst schon lange Zeit mit der richtigen Aufbewahrungsmethode für Brot: „Ich habe früher Brot ebenfalls in Papier und dann im Stoffsackerl aufgehoben. Das ging ganz gut solange ich in einem alten Haus am Land gewohnt habe, mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Seit einigen Jahren wohne ich in der Stadt in einem Passivhaus, da funktioniert es nicht mehr. Das Brot trocknet sehr rasch aus - ich kann es maximal ein bis zwei Tage auf diese Art aufheben und auch da brauche ich eine dünne Folie, um den Anschnitt zu schützen. Die Plastiksackerl verwende ich über viele Wochen hindurch. Leider gibt es nicht DIE Lösung und man muss sehen, wie man die jeweils passende und ökologisch vertretbare findet.“
„Wer bäckt gutes Brot?“ fragt auch Elfriede Loserl aus Wien: „Ich bin begeistert vom Artikel über Brot. All die guten Bio-Bäcker kenne ich persönlich, außer Ströck. Bei Gragger, Waldherr und Mauracher kaufe ich immer wieder. Im Artikel habe ich jedoch Gradwohl vermisst. Hat das einen besonderen Grund, arbeitet er nicht mehr so gut wie zu den Zeiten von Gradwohl sen.?“
Liebe Frau Loserl, es hat keinen besonderen Grund, dass Gradwohl nicht im Artikel genannt wird. Wir können leider nie alle guten Bäcker vorstellen, sondern nur eine Auswahl daraus.
Narrenfreiheit für NGOs?
Voest Alpine gegen Umweltdachverband
DI Hubert Braunreiter aus Klaus gibt zu bedenken, dass NGOs nicht grundsätzlich immer die "Guten" und die Wirtschaftstreibenden immer die "Bösen" seien: „Umwelt- und Naturschutzorganisationen erfüllen wichtige, unentbehrliche Aufgaben, um die rücksichtslose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die Kontaminierung von Boden, Luft und Wasser durch einseitig gewinnorientierte Konzerne, Unternehmen und Einzelpersonen aufzuzeigen. Manche Behörden und Politiker kommen ja dieser Aufgabe nicht im erforderlichen Ausmaß nach. Doch einige NGOs haben sich selbst zu global agierenden Konzernen entwickelt, die auf Maximierung der Einnahmen aus Subventionen und Spenden abzielen. Um möglichst viele und auffällige Medienberichte zu erzielen, nehmen sie vorzugsweise bekannte Firmen ins Visier.
Manche aufgezeigte Missstände erweisen sich allerdings als stark übertrieben bzw. als erfunden. Ich halte es sehr wohl für legitim, wenn sich Firmen gegen Anschuldigungen wehren. Wenn diese beweisbar sind, könnten beklagte Umweltschützer einem Verfahren gelassen entgegensehen. Wenn nicht, sollten sie zurückgezogen oder besser von vornherein unterlassen werden!“
Fehlerteufel im Schachtelhalmrezept
Maria Brandstätter aus St. Pölten fragt, ob wir etwa den Schachtelhalm ausrotten wollen: „Im Artikel Altes Wissen im Garten wird ein Pflanzenstärkungsmittel beschrieben, für welches 10 kg frischer Schachtelhalm in 10 Liter Wasser angesetzt werden soll. Das erscheint mir etwas zu viel!“
DI Christina Wundrak, vom NÖ Gartentelefon, berichtigt: „Da hat sich eindeutig der Fehlerteufel eingeschlichen! Es soll natürlich 1 kg frischer Schachtelhalm heißen!“
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