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Im Gespräch mit unseren LeserInnen Juni 2016

Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung zu einem Artikel aus der aktuellen Ausgabe oder zu einem Thema, das Sie besonders bewegt.

Erratum: Medikamente im Wasser

Wir haben Viren und Bakterien verwechselt. Richtig muss es heißen:  Antibiotikagaben bei Erkrankungen der Atemwege sind deswegen unnötig, weil diese meist von Viren verursacht werden.

Plastik

Brigitte Kozesnik, Ligist: Im Artikel „Hormone – die Essenz des Lebens“ wird empfohlen, auf in Plastik Verpacktes zu verzichten, weil in den Verpackungen enthaltene Stoffe in das Hormonsystem eingreifen können. Das gelingt mir kaum, denn schließlich sind auch Bioprodukte oft in Plastik verpackt. Gibt es nicht Kunststoffarten, die unbedenklich sind?“

Univ.-Prof. Dr. Helmut Schatz, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie: „Nicht in allen Plastikverpackungen dürften endokrin wirksame Stoffe sein. Aber man weiß nie, was noch festgestellt werden wird. Sicherheitshalber ist es gewiss besser, grundsätzlich darauf zu verzichten, soweit irgend möglich. Damit wird auch der Plastikmüll vermieden. Es muss nicht jedes aufgeschnittene Wursträdchen oder jede Ananasscheibe in Plastikfächern eingeschweißt sein.“

Tierhaltung: Ein Viertel der Tiere stirbt vorzeitig

Isabella Minichbauer: „Vor kurzem wurde im TV über die Fleischproduktion in Österreich berichtet. Eine der Aussagen war, dass 20 bis 25 % der Tiere sterben, bevor sie geschlachtet werden, weil die Haltungsbedingungen so schlecht sind. Stimmt das tatsächlich?“

Wir haben Dr. Johann Gasteiner, Leiter artgemäße Tierhaltung in der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, gefragt. Gasteiner: „In der Schweinehaltung gibt es sehr genaue Zahlen. Am gefährdetsten sind die Jungtiere in der ersten Zeit nach der Geburt. In den besseren Betrieben sterben 11,1 % der Ferkel, bevor sie abgesetzt (nicht mehr gesäugt) werden, in schwächeren Betrieben sind es 13,4 %. Im Biobereich sind die Zahlen etwas höher, weil sich die Muttersau in ihrem Stall frei bewegen kann. Dadurch kann es auch passieren, dass sie Ferkel erdrückt. Haben die Ferkel das Säuglingsalter überlebt, sind sie weniger gefährdet. Im weiteren Verlauf sterben nur mehr zwischen 0 bis 3 Prozent der Tiere.

Wollen Sie im Urlaub auf einem Bauernhof mitarbeiten?

Anna Löffler, Bio-Bauernhof Gollner in Ulrichsberg: „Ich habe den Artikel – wollen Sie im Urlaub am Bauernhof mitarbeiten? – gelesen. Bei uns dürfen Sie mitarbeiten! Kühe werden zwar mit der Melkmaschine gemolken, aber immer noch händisch angemolken, und das kann man lernen und dabei mitmachen. Es sind dann die Kälber mit Milch und Heu zu füttern. Auch die Schweine, Hasen, Ziegen, Hühner und Pferde brauchen jeden Tag Pflege und Futter.“

Urlaub am Bauernhof: www.bioferien.at/gollner

 

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