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Internet: gute Kinderseiten

Wie Sie Ihr Kind im Internet schützen können und welche speziellen Kinderseiten zeigen, wie man sich risikofrei im Internet bewegt.

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Foto: NadineDoerle-pixabay

Kinderseiten sind für junge NutzerInnen  wie ein Nichtschwimmerbecken: Hier können sie lernen, sich risikofrei im Netz zu bewegen. Doch Kinderseite ist nicht gleich Kinderseite. Eltern sollten darauf achten, dass die Seiten für den Nachwuchs ohne Werbung auskommen, keine direkte Einkaufsmöglichkeit bieten und der Datenschutz eingehalten wird, empfiehlt die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“.

Mittlerweile gibt es eine große Bandbreite an guten Kinderseiten, bei denen die Sicherheit der Kinder an erster Stelle steht. Diese Seiten sind leicht zu navigieren, attraktiv aufbereitet, aktuell und möglichst interaktiv. „Eine gute Kinderseite wird gepflegt, betreut und moderiert“, sagt Iren Schulz, Mediencoach bei SCHAU HIN!.

Gerade Chats und Foren finden bei guten Kinderseiten in sicheren „Räumen“ statt, die in dem Angebot auch problemlos zu finden sind. Dort reagieren Moderatorinnen und Moderatoren sehr schnell auf Fragen oder bedenkliche Einträge der Kinder, die sofort gelöscht werden. Auf diesen Kinderseiten sind Verlinkungen nur sehr sparsam vertreten und es wird ausschließlich auf unbedenkliche Seiten verwiesen.

Persönliche Daten sollten auf Kinderseiten nur in Ausnahmefällen abgefragt werden. Dies ist bei einigen Seiten der Fall, etwa um den Zugang zur Community oder zum Chat zu erhalten. Wenn persönliche Daten erhoben werden, zeichnet eine gute Kinderseite aus, dass die Eltern mitein-bezogen werden, warum welche Daten abgefragt werden und was mit ihnen passiert.

Ein wesentliches Kriterium für eine gute Kinderseite: Ein Bereich für Erwachsene, der Eltern über die Kinderseite informiert, etwa über Inhalt und Zielgruppe, einen Hinweis auf die Einhaltung des Jugendmedienschutzes enthält und weitergehende Tipps zum sicheren Surfen für Kinder.

Eine Auswahl guter Kinderseiten gibt es unter www.seitenstark.de oder über die Suchmaschinen www.blindekuh.de und www.fragfinn.de.

Sicher surfen: Kinder im Internet schützen

Generell ist es wichtig, technische Sicherheitseinstellungen an den Geräten vorzunehmen und die Heranwachsenden bei der Nutzung von Bildschirmmedien zu begleiten. Genauso wichtig ist es, gemeinsam über Risiken wie etwa Kettenbriefe, so genannte „Challenges“ oder möglichen Kontakt zu Fremden in Chats zu sprechen – und zu verabreden, was in solchen Fällen zu tun ist. Eltern gehen mit gutem Beispiel voran, wenn sie ihre Passwörter regelmäßig wechseln, mit persönlichen Daten im Internet sparsam umgehen und beides auch mit ihren Kindern besprechen. Mehr Informationen zum sicheren Surfen bietet die Initiative „SCHAU HIN!“ unter schau-hin.info/surfen.

„SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender. Das Erste und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.

Quelle: SCHAU HIN!