Biologisch gärtnern in der Stadt
Klimawandel, Insektensterben — es gilt, den täglichen schlechten Nachrichten etwas Positives entgegen zu setzen, oder besser entgegen zu pflanzen: urbanes Grün trägt zum Hitzeschutz und zur Artenvielfalt bei.
Die Begrünung der Stadt ist eine wichtige Maßnahme, um extreme Hitze in der Stadt zu verhindern. Außerdem trägt vielfältige Bepflanzung zur Artenvielfalt bei. Viele gute Gründe, um jedes noch so kleine Fleckerl zu begrünen — und biologisch zu gärtnern. Der Beitrag von Grünräumen zum Wohlbefinden der BewohnerInnen ist längst erwiesen. Mit den neuen Herausforderungen gewinnen sie noch weiter an Bedeutung. „Vom Kräuterkisterl am Fenster bis zur begrünten Fassade gibt es in der Stadt viele Möglichkeiten, auf kleinstem Raum aktiv zu werden: gegen die sommerliche Überwärmung sowie gegen Artenverlust und Insektensterben“, sagt Manuela Lanzinger, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.
Strategien und Best Practice
Die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 hat einen „Urban Heat Islands Strategieplan Wien“ vorgelegt, der naturnahe Maßnahmen zur Kühlung der Stadt vorsieht. Zum Schutz der Tier- und Pflanzenvielfalt und auch um unsere Gesundheit zu schonen, ist die biologische Pflege des städtischen Grüns unumgänglich. Auf urbane BiogärtnerInnen in Wien wartet eine Auszeichnung: Sie erhalten für ihren Beitrag zu mehr Lebensqualität und Artenvielfalt die Plakette „Naturnahe Grünoase“ .
„biologisch gärtnern“: bereits 284 Produkte ausgezeichnet
„biologisch gärtnern“ ist das Gütesiegel für nachhaltige Gartenprodukte. Es werden ausschließlich Produkte ausgezeichnet, die auch im Bio-Landbau erlaubt sind. Auf www.biologischgaertnern.at/produkte sind bereits 284 ausgezeichnete Produkte gelistet. Hinter dem Gütezeichen stehen InfoXgen, eine professionelle Organisation für die Bewertung von Betriebsmitteln, DIE UMWELTBERATUNG und die Firma biohelp Garten & Bienen.