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Ein guter Tag: EU verbietet Bienengifte

Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Die EU stimmt für den Schutz von Biene, Hummel und Schmetterling und verbietet bienengiftige Neonicotinoide.

Freude und Erleichterung: am 27. April hat die Europäische Union die drei bienengiftigsten Neonicotinoide Imidacloprid, Thiamthoxam und Clothianidin im Freiland verboten. Ebenso wie Österreich haben unter anderem auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden für das Verbot gestimmt.  „Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Überzeugung, dass wir alles dafür tun müssen, um Bienen zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten", begründete Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

Das Verbot betrifft vor allem die Rübenbauern, weil es derzeit noch keine kostengünstigen alternativen Mittel gegen Schädlinge wie den Rüsselkäfer gibt. Deshalb werde ein Maßnahmenplan für die Rübenbauern erarbeitet, erklärte Kösting.

Auch GLOBAL 2000-Umweltchemiker Helmut Burtscher-Schaden fordert einen Aktionsplan für eine bienenfreundliche Landwirtschaft, damit die alten Gifte nicht durch neue ersetzt werden. Es müsse auch das wirtschaftliche Wohlergehen der Landwirte gesichert werden. "Landwirtschaft und Umweltschutz sind keine Gegensätze. Es wäre verantwortungslos, sie gegeneinander auszuspielen. Vielmehr gibt es ein gemeinsames Ziel, für das ein gesellschaftlicher Konsens erreichbar sein müsste: Gesunde Lebensmittel zu fairen Preisen, deren Produktion den langfristigen Erhalt unserer ökologischen Grundlagen sichert. Der von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger angekündigte „Aktionsgipfel“ für heimischen Zucker, könnte zu einem Modellversuch werden, ob und wie das konstruktive Miteinander von Politik, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Handel und Zivilgesellschaft, uns diesem Ziel einen Schritt näher bringt."

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