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Kaffee in Kapseln: Ein Kilo kostet 80 Euro

Mehr als 200 verschiedene Kaffee-Artikel sind im Handel erhältlich, der Großteil davon weder bio noch fair; mehr als die Hälfte als Kapseln oder Pads. Im Check punkten die Diskonter Lidl und Hofer mit einem guten Anteil an fairem Kaffee und weniger Kapseln.

Aus einer offenen Kaffepackung ergießen sich Bohnen auf den Tisch. Eine Kaffeetasse und andere Kaffeepackungen sind rundherum zu sehen.
Foto: Greenpeace / Mitja Kobal

Niemand braucht Regale voll mit Kaffee. Wenn die Auswahl kleiner, dafür aber bio und fair ist, hilft das nicht nur beim Einkaufen, sondern entlastet auch die Umwelt“, sagt Greenpeace-Sprecherin Nunu Kaller. Während bei Diskontern wie Lidl und Hofer um die 25 unterschiedliche Packungen mit Kaffee, gemahlen oder ganze Bohne, erhältlich sind, finden sich bei Interspar und Merkur mehr als 200 Artikel. Bei mehr als der Hälfte aller Packungen in den Supermärkten landet der Kaffee zudem einzeln verpackt in den Regalen. „Das Geschäft mit Kapseln und Pads boomt. Umgerechnet kostet ein Kilo Kaffee in Einzelverpackungen bis zu 80 Euro. Das lässt nicht nur die Gewinne der Hersteller sondern auch die Müllberge wachsen“, sagt Nunu Kaller. Denn die Einzelverpackungen, meist aus Alu oder Plastik, sind extrem aufwändig in der Produktion und produzieren Unmengen an vermeidbarem Verpackungsmüll.

Die Zahl an empfehlenswerten Kaffee-Produkten ist überschaubar: Bei den getesteten Supermärkten gibt es lediglich ein bis acht Produkte, die sowohl biologisch produziert und von Fairtrade zertifiziert sind, als auch ohne aufwändige Einzelverpackungen auskommen. Zu den empfehlenswerten Produkten zählen meist die Bio-Eigenmarken der Supermärkte sowie Marken wie EZA.

„Ein gutes Kaffeesortiment besteht nicht aus möglichst vielen Artikeln, sondern einer Auswahl an möglichst nachhaltig und fair produzierten Produkten“, sagt Kaller.

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