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Schreibwettbewerb-Siegertext „Wie das Leben besser wurde“

Schreibwettbewerb „Unser Leben – unsere Zukunft“. Hier ist Siegertext von Lilia Schneider, BG/BRG Biondekgasse Baden, Klasse 1a

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Preisverleihung_Schreibwettbewerb-Baden-2020_Lilia-Schneider Foto Pohl

Garten von Familie Blume: Hallo, ich bin ein Gänseblümchen und erzähle euch heute vom Klimawandel (so viel ich jedenfalls von Oma gehört habe:-)

Früher, ungefähr vor 50 Jahren, ist meine ganze Sippe und die meiner Freunde fast ausgerottet worden. Damals hat jeder um‘s Überleben gekämpft. Warum, fragst du dich? Ja, darauf habe ich eine Antwort! Die Menschen hatten plötzlich die Idee, immer mehr Häuser und Straßen zu bauen. Auf den Straßen sind Fahrzeuge gefahren, die waren 100-mal so groß wie ich, hat Oma gesagt. Darin saßen die Menschen und verstanken ihre Umwelt. Ich weiß wirklich nicht, wozu das gut sein sollte! Sie hatten ja auch Schienen angelegt, auf denen viel größere Fahrzeuge fuhren, Eisenbahn oder Zug genannt, die die Welt nicht schmutzig machten. Und noch dazu passten in diese viel mehr Personen hinein.

So, jetzt kommen wir einmal dazu, wie sich alles verändert hat. Der Auslöser war der sogenannte „Corona-Virus“. Als er sich auf den Kontinenten breit machte, durften die Menschen nicht mehr aus dem Haus (wir Pflanzen und Tiere konnten daran nicht erkranken) Als die Menschen nicht mehr hinausdurften, fuhren sie auch nicht mehr so viel mit dem Auto (wozu auch?!?). Diese Phase dauerte mehrere Monate an. Das war sehr wichtig, denn in dieser Zeit konnte sich die Natur erholen und bald merkten die Menschen, dass es uns besser ging, viel besser sogar.

Endlich fiel den Menschen auf, dass die Natur viel schöner war als jedes Gebäude. Sie hörten auf, ihre Umwelt zu zerstören und begannen sogar die Straßen und unnötige Häuser abzureißen und Wiese zu sähen.

Dann geschah noch etwas: durch alle Städte und über alle Länder, bauten sie das Schienensystem aus! Und jeder Familie wurde das Auto weggenommen und zerstört und sie bekamen dafür einen eigenen, kleinen Eisenbahnwagon. Den bediente man nicht mit Batterie oder so, nein! Er fuhren mit Sonnenenergie. Wenn die Sonne einmal nicht schien, benutzte man, was bisher an Energie gespeichert worden war, oder man musste treten. Mit diesem Wagon konnte man überall hinfahren.

Die Kinder tobten in den Wiesen und Feldern herum! Alle Spielkonsolen wurden vernichtet
und statt Handys bekamen die Menschen Funkgerätemit mit denen sie sich gegenseitig
verständigen konnten, wo auch immer sie waren. Auch Plastikflaschen und
Plastikverpackungen wurden durch wiederverwendbares Papier und Glas ersetzt.

Die Menschen ließen auch ihre Haustiere frei, weil sie fanden, dass ihre Haltung Tierquälerei war. Dadurch entstand übrigens auch ein neuer Beruf, „Fütterer“, der immer alle Tiere mit Nahrung versorgte.

Ab jetzt vertrauten die Tiere den Menschen und wenn man gerne einen Hasen streicheln
wollte, musste man nur aufs Feld gehen. Denn von da an ließen sich alle Tiere knuddeln!
Jeder, der Hennen auf dem Hof hatte, musste Freilandhaltung betreiben. Wenn man im Meer
baden ging, schwammen einem tausende von bunten Fischen um die Füße und manchmal
kam sogar ein Delfin vorbei. Kinder pflückten keine Blumen mehr, sie bewunderten sie am
Boden. Außerdem wurden alle Menschen Vegetarier und die Fische unzählbar viel!

Und das ist heute noch so!