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Raumklima: Schutz vor der Hitze

Wenn die Dämmung im Winter die Wärme im Haus hält, dann müsste sie ja auch umgekehrt die Hitze im Sommer draußen halten. Tut sie auch, wie Studien bestätigen.

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Foto: Isocell Isocell

„Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen, dass Zellulosedämmstoff die Hitze zwar nicht gänzlich abschirmen kann, dass sie jedoch den Zeitpunkt, wann sie ins Haus eintritt, um mehrere Stunden verzögern kann“, berichtet Gabriele Leibetseder, technische Leiterin der Firma Isocell. Erfolgt der Wärmeeintritt erst in den späteren Abendstunden, kann man bei gesunkenen Außentemperaturen wieder wirkungsvoll lüften. Vor allem für Dachgeschoßbewohner verbessert sich der Wohnkomfort dadurch deutlich.

Die „Holzforschung Austria“ hat in ihrem Forschungsprojekt „energy efficiency“ die Sommertauglichkeit von Holzgebäuden untersucht. Den stärksten Einfluss auf die Innentemperatur hat die Fassadenfarbe in Abhängigkeit von der Himmelsrichtung. Eine dunkle Fassade im Süden ist eher suboptimal. An zweiter Stelle kommt schon die Wärmedämmung ins Spiel. Da kommt es vor allem auf die Dämmstärke und die Rohdichte des Dämmstoffes an. Zellulose schneidet hier besonders gut ab.

Für den Schutz vor sommerlicher Überhitzung ist auch die Luftdichtheit der Gebäudehülle ein zentraler Faktor. Sie ist Voraussetzung, dass keine heiße Außenluft in das Gebäude einströmen kann. Dazu gehört selbstverständlich auch das richtige Lüften. Eine noch so dichte Gebäudehülle nützt nichts, wenn die Fenster an heißen Sommertagen geöffnet oder gekippt sind. Eine direkte Sonneneinstrahlung auf die Fenster sollten Sie durch Jalousien vermeiden.