1.7 Mio Bayern für besseren Naturschutz
Bayerns BürgerInnen wünschen sich einen wirksamen Schutz der Artenvielfalt und die Förderung einer naturnahen Landwirtschaft: 18,4 Prozent haben das „Volksbegehrens Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ unterschrieben.
Es ist das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte Bayerns und unterstreicht das Bedürfnis vieler Bürger, endlich etwas gegen das große Artensterben zu unternehmen. Denn es geht um unser aller Lebensgrundlagen. Mit 18,4 Prozent wurde die entscheidende 10-Prozent-Hürde deutlich übersprungen und der Antrag muss im Landtag behandelt werden.
Das Bündnis „Rettet die Bienen“ will ein neues, besseres Naturschutzgesetz verankern. Es soll die bayerische Staatsregierung dazu bewegen, sich mehr als bisher für den Umwelt- und Naturschutz einzusetzen. Die Forderungen:
- Ökologische Landwirtschaft ausbauen und auf mindestens 20 Prozent bis 2025 erhöhen.
- Blühende Randstreifen an Gewässern schützen, für die Artenvielfalt und das Trinkwasser.
- Alle staatlichen Flächen pestizidfrei bewirtschaften.
- Pestizide in Schutzgebieten ganz verbieten.
- Zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen umwandeln.
- Hecken, Bäume und kleine Gewässer in der Landwirtschaft erhalten.
- Innerhalb von zehn Jahren 13 Prozent der Landesfläche als Biotopverbund ausweisen.
- Naturschutz in die Lehrpläne einbinden.
Dieser Erfolg ist ein Signal, das über die Landesgrenzen hinaus reicht und eine vorbildliche Entscheidung für ganz Europa!
Auch Oberösterreich engagiert sich für die Bienen
Landesrat Rudi Anschober hat die Petition für Bienenrettung, Bodenschutz und Artenvielfalt in OÖ gestartet. Eintragen kann man sich auf www.ooebluehtauf.at. Anschober: „Alle, die sich ehrlich engagieren wollen, sind eingeladen sich an dieser überparteilichen Initiative zu beteiligen. Mein Ziel ist eine breite, durchsetzungsstarke Allianz, die dafür sorgt, dass die notwendigen Maßnahmen im Land, auf Bundesebene von der Bundesregierung und im Europaparlament verwirklicht werden.“