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Umweltdachverband

Seit 45 Jahren setzt sich der Umweltdachverband für Natur- und Umweltschutz in unserem Land ein.

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Protest gegen das geplante Kraftwerk in Hainburg, 1984. Kuratorium Wald

Alles begann im Frühling 1973 im Palais Auersberg. Am 27. März wurde unter Anwesenheit der ersten österreichischen Umweltministerin Ingrid Leodolter die „Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (ÖGNU) gegründet, um den aufkeimenden Ökologiegedanken in unserem Land zu beflügeln. Die ÖGNU sollte als Dachorganisation nicht nur die Kräfte der Mitgliedsorganisationen bündeln und als starke Stimme auftreten, sondern auch als „öffentliches Gewissen“ fungieren, wie es der 1. Präsident der ÖGNU, Herbert Moritz, nannte. Das ist gelungen. Heute ist die Organisation ein unverzichtbarer Teil einer kritischen, umweltbewussten Öffentlichkeit.

Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung der ÖGNU war es zur Jahrtausendwende auch Zeit für einen Namenswechsel: Aus der Österreichischen Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz wurde der Umweltdachverband.

Naturschätze erhalten: die Meilensteine

Von Anbeginn engagierte sich der Umweltdachverband für den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenarten sowie der Vielfalt an Lebensräumen in der Natur- und Kulturlandschaft.

Gerhard Heilingbrunner, von 1993-2014 nach Herbert Moritz, Herbert Salcher und Alfred Stingl vierter Präsident des Umweltdachverbandes, war 1984 mitverantwortlich dafür, dass die Donau-Auen bei Hainburg nicht durch ein Kraftwerk zerstört wurden, sondern seit 1996 durch den Nationalpark geschützt sind. In den 1980er Jahren verhalf der Umweltdachverband dem Nationalpark Hohe Tauern zum Durchbruch und wirkte an der Entstehung der Nationalparks Thayatal und Gesäuse mit. Franz Maier, 1994-2008 Geschäftsführer und seit 2014 Präsident des Umweltdachverbandes, hatte großen Anteil, dass der Nationalpark Kalkalpen 1997 realisiert wurde. Die Meilensteine zum Nachlesen

Herausforderungen für die Zukunft

 

Beim großen Geburtstagsfest im Kunsthistorischem Museum - bei dem auch Bundesministerin Elisabeth Köstinger gratulierte - feierte man die Erfolge und plante schon für die Zukunft. „Wir haben viel vor", kündigte UWD-Präsident Franz Maier an. "Die Umsetzung einer natur- und landschaftsverträglichen Energiewende, die Vervollständigung des Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerks, der Schutz des heimischen Wasserschatzes, eine Ökologisierung des Steuersystems sowie der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verbunden mit einer Verwaltungsvereinfachung bei der Verwirklichung von Naturschutz- und Bildungsprojekten sind nur einige der zentralen Aufgaben für die kommenden Jahre. Wir werden weiterhin mit vollem Engagement für einen lösungsorientierten Natur- und Umweltschutz arbeiten und wollen dem BMNT dabei ein starker Partner sein. Denn die Natur ist unsere wertvollste Ressource. Es liegt uns am Herzen, mit vereinten Kräften die unermessliche Vielfalt dieses Schatzes zu schützen und zu bewahren."