Einwegpfand ab 2025
Das Pfand gilt für Einwegflaschen und -dosen und beträgt 25 Cent.
Vor knapp einem Jahr hat die österreichische Bundesregierung die Einführung eines Pfands auf Einweggetränkeflaschen und -dosen in Österreich beschlossen. Denn achtlos weggeworfene Dosen verschmutzen unsere Umwelt und gefährden unsere Natur. Egal ob am Straßenrand oder in den Nationalparks.
Ab 2025 gilt deshalb in Österreich ein Einwegpfand. Wer eine Einwegflasche oder ‑dose kauft, bezahlt einen kleinen Betrag als Pfand. Dieses Geld bekommt man zurück, wenn das Gebinde zurückgegeben wird. So möchte man sicherstellen, dass die Getränkeverpackungen nicht in der Natur landen. Und sie können anschließend bestmöglich recycelt werden, weil sie sortenrein gesammelt sind.
Details zum Pfandsystem
- Für alle Gebinde gilt eine einheitliche Pfandhöhe von 25 Cent.
- Das Pfand gilt auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter. Für Milch gibt es eine Ausnahme.
- Überall dort, wo Getränke eingekauft werden können, kann man sie auch zurückgeben. In kleinen Geschäften gibt es Einschränkungen.
- Das Pfandsystem wird von einer zentralen Stelle betrieben – sie wird getragen von Vertreter:innen von Handel und Getränkeherstellern. Das Klimaschutzministerium hat umfassende Mitwirkungs- und Kontrollrechte. Ein entsprechender Verein wurde bereits gegründet.
„...Das ist ein gutes und praktisches System, das alle Beteiligten gut umsetzen können. Ich möchte mich für die konstruktive Zusammenarbeit ganz besonders bedanken. Gemeinsam verhindern wir Müll in unserer schönen Umwelt“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
„Mit der Einführung des Einwegpfands übernimmt der Lebensmitteleinzelhandel als Rücknahmestelle die operative Verantwortung .... Für uns als Händler ist es dabei besonders wichtig, die Rückgabe für unsere Kund:innen so bequem wie möglich zu gestalten. Nur so leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Plastikreduktion für eine lebenswerte Zukunft“, sagt Robert Nagele, Vorstand „Trägerverein Einwegpfand“ und Billa AG.
„Die Getränkeproduzenten sind als Inverkehrsetzer ihrer Verpackungen die Verpflichteten für die Sammlung. Mit der Einführung eines Pfandsystems können wir dieser Verantwortung noch besser gerecht werden, da wir dadurch größere Mengen in besserer Qualität sammeln können und damit PET und Aluminium als Wertstoffe einfacher im Kreislauf halten...", hält Philipp Bodzenta, Vorstand „Trägerverein Einwegpfand“ und Director Public Affairs von Coca Cola fest.