Fake-Shops
Gerade vor Weihnachten florieren betrügerische oder problematische Online-Shops - und sie werden immer überzeugender. So schützt du dich!
Fake-Angebote für Adventkalender, Kleidung, Spielzeug und Möbel - wer bei problematischen Shops bestellt erhält keine Lieferung, minderwertige Produkte oder etwas, was ganz und gar nicht der Beschreibung entspricht. Mittlerweile wird es aber immer schwieriger, Fake-Shops von echten Unternehmen zu unterscheiden - längst sind die Webseiten professionell geworden und sowohl Produkte, also auch Shop und Preise wirken realistisch. Das kannst du tun.
Checkliste zur Überprüfung eines Shops
- Ist die Seite bereits gemeldet?
Befindet sie sich auf der Watchlist-Internet oder in der FakeShop-Liste von TrustedShops? Gibt es aussagekräftige Bewertungen auf Trustpilot, Scamadvisor, Scamdoc? Auch die Verbraucherzentrale Hamburg führt eine lange Liste problematischer Shops.
Browsererweiterungen können bei der Einschätzung helfen - so hat die Watchlist-Internet ein Plugin entwickelt, das die Einschätzung direkt bei der Seite anzeigen lässt. - Gibt es umgekehrt vertrauenswürdige Zeichen - findet sich der Shop bei TrustedShop und ist daher beim Kauf auch ein Käuferschutz enthalten?
- Gibt es ein Impressum und stimmt der Unternehmenssitz mit der Aufmachung überein? Viele Shops wirken durch ihre Online-Adresse wie lokale Unternehmen - ist kein Impressum vorhanden oder ist es nicht aussagekräftig, Finger weg. Weist es einen anderen Unternehmenssitz aus, als die Aufmachung verspricht, oder gibt es die idente Seite mit vielen weiteren Endungen, ist Vorsicht angebracht. Gibt man in einer Suchmaschine den Namen ohne Endung ein, findet man leicht Schwesterseiten.
- Überprüfe die Rücksendekonditionen. Wohin müsste im Fall des Falles zurückgeschickt werden und wer kommt dafür auf?
- Nutze Zahlungsmittel, deren Anbieter in Problemfällen unterstützen, vermeide Vorauszahlung.
- Wenn du unsicher bist, kaufe dort lieber nicht ein.
Schon bestellt?
- Kontaktiere den Shop - meist ist dies nicht direkt hilfreich, aber nötig, um Punkt 2 durchführen zu können.
- Versuche, dein Geld zurückzubekommen - kontaktiere Bank, Kreditkarteninstitut oder nutze den Käuferschutz von Paypal.
- Hole dir Hilfe und Informationen: Bei Problemen mit einem Unternehmen in Österreich, der Schweiz oder Liechtenstein unterstützt der VKI, auch die Ombudsstelle Internet bietet viele rechtliche Informationen als auch praktische Hilfe. Auch das Europäisches Verbraucherzentrum Österreich unterstützt bei der Problemlösung, wenn das Unternehmen in Europa, aber nicht in Österreich sitzt.
- Die Seite bei den oben genannten Portalen und Listen melden sowie Bewertungen hinterlassen. Hilf der nächsten Person, nicht auf einen Betrug hereinzufallen.