Mit Kletterpflanzen Fassaden begrünen
Zwischen den rosa Blüten und dem dichten Blattwerk der Bergwaldrebe zwitschern aufgeregt junge Vögel, und das in engen Häuserschluchten. Kletterpflanzen produzieren einen herrlich dichten Blattdschungel und halten die Räume kühl.
Begrünte Fassaden tun der Seele gut. Mit den Jahreszeiten wechselnde Farben, windbewegtes Laub sowie Blüten und Früchte wecken in uns positive Gefühle. Auch dem Stadtklima sind die grünen Wände zuträglich. Pflanzen filtern Staub- und Schadstoffpartikel aus der Luft. Sie erzeugen Sauerstoff und verbrauchen Kohlendioxid. Durch die Wasserverdunstung über die Blätter wird überhitzte, trockene Luft abgekühlt und mit Feuchtigkeit angereichert. Dazu schützt der grüne Mantel das Gebäude im Sommer vor Hitze und Schlagregen, im Winter vor stürmischem Wind.
Tierische Nachbarschaft
Tiere finden in den grünen Fassaden zusätzlichen Lebensraum. Manche Vögel kommen in die Städte und Dörfer zurück, wenn sie in den Kletterpflanzen Nistplätze finden. Amsel, Mönchsgrasmücke oder Grauschnäpper könnten also bald Ihre unmittelbaren Nachbarn werden!
Ungebetener Besuch von kleinem Getier?
Untersuchungen haben gezeigt, dass unliebsame Insekten in begrünten Häusern nicht häufiger als in unbegrünten vorkommen. Bei alten Efeubeständen kann es jedoch zur Blütezeit zum verstärkten Besuch von Bienen, Schmetterlingen und Käfern kommen. Wer das keinesfalls möchte, sollte sich eine Begrünung gut überlegen.
Klettern mit und ohne Hilfe
Wer sich färbenprächtige Blüten vor's Fenster holen möchte, findet bestimmt an einer der zahlreichen Sorten von Clematis, Kletterrosen oder Blauregen Gefallen. Diese Pflanzen brauchen eine Rank- oder Kletterhilfe. Dazu können Lattenroste oder Spanndrähte am Haus befestigt werden. Anders ist das bei wildem Wein oder immergrünem Efeu. Diese Selbstklimmer klettern mithilfe ihrer Haftscheiben an Mauern und Wänden empor. Efeu ist besonders unkompliziert, weil er sich selbst an rauem Untergrund festhalten kann und in der Sonne wie im Schatten wächst.