Mit Glühwürmchen gegen Schnecken
Glühwürmchen leuchten für uns Menschen wunderbar romantisch. Doch im Reich der Schnecken sind sie gefürchtet: Ihre Larven beißen kräftig zu und verspeisen die schleimige Beute.
Rund um den Johannistag am 24. Juni haben die Glühwürmchen Hochsaison. Sie sind Indikatoren für gut strukturierte, naturnahe Lebensräume. „Eine Voraussetzung dafür, dass die Lebensräume der Glühwürmchen erhalten bleiben, ist naturnahes Gärtnern – also keine Pestizide einsetzen, bei der Pflanzenauswahl auf die Vielfalt achten und auch Wildpflanzen wachsen lassen“, erklärt Mag.a Sophie Jäger-Katzmann, Gartenexperpertin von DIE UMWELTBERATUNG. Wenn dann noch die künstliche Gartenbeleuchtung auf ein Minimum reduziert wird, umso besser.
Romantisch und nützlich
Um den Johannistag, sind besonders viele Glühwürmchen zu sehen. Das romantische Leuchten ist ein Zeichen dafür, dass die Glühwürmchen „anbandeln“. Männchen und Weibchen finden durch Leuchtzeichen zueinander. Glühwürmchen erfreuen nicht nur unser Gemüt, sie sind auch nützlich. Glühwürmchenlarven vertilgen alle Arten von Schnecken. Die Opfer werden mit mehreren Giftbissen überwältigt, oft meterweit bis zu einem geschützten Fressplatz geschleppt und dort in Ruhe verspeist.
Romantische Plätze
Auch in Großstädten können Glühwürmchen beobachtet werden. Romantische Plätze an lauen Sommerabenden sind beispielsweise in Wien der Prater, Dehnepark, Gspöttgraben und Maurer Berg. Wenn Sie in Glühwürmchen beobachten: Die UmweltberaterInnen freuen sich über ihren Anruf auf der Hotline 01 803 32 32. Sie erheben Glühwürmchenvorkommen in Wien.
Weitere Infos: www.umweltberatung.at/gluehwuermchen
(Foto: Glühwürmchenlarve frisst Nacktschnecke; Quelle: Berhard Haidler, DIE UMWELTBERATUNG)