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Kräuter am Küchenfenster: So geht's!

Es klingt so einfach: ein paar Kräuter­ auf dem Fensterbrett und Sie haben immer frisches Grün. Aber kaum hat man einen Topf Basi­likum oder Petersilie gekauft, halten auch schon Blatt­läuse Einzug. Was tun?

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Foto: Pixabay_commons Pixabay

"Schädlinge, die Kräuter am Küchenfenster befallen, sind meist ein Symptom für Pflegefehler oder einen ungünstigen Standort", sagt Garten­berater Bernhard Haidler. Er gibt Tipps, wie Ihre Topfkräuter gesund und gut gedeihen.

Speziell in der kühlen Jahreszeit brauchen Kräuter nur mäßig Wärme aber viel Licht. Rosmarin, Thymian, Salbei oder Oregano sind an einem sonnigen Südfenster gut aufgehoben. Schnittlauch, Basilikum oder Petersilie hingegen gedeihen an einem Ost- oder Nordost-Fenster gut. Als grobe Faustregel kann man sagen, dass Kräuter, die weiche und frischgrüne Blätter haben, einen kühleren Standort mögen und einen feuchteren Boden als etwa Rosmarin oder Thymian mit ihren nadeligen oder kleinen Blättern.

Pflanzen, die für ihre Verhältnisse zu warm stehen, bilden lange kraftlose Triebe aus.

Kaufen Sie nur Bio-Kräuter, damit Sie sicher sein können, dass mit der Würze keine Schadstoffe auf Ihrem Essen landen.
Um Schädlingen vorzubeugen, die Kräuter gleich nach dem Kauf in ein größeres Gefäß mit ausreichend Wurzelraum umtopfen, denn zu viel Enge erzeugt Stress. Wenn Sie einen Topf Basilikum gekauft haben, können sie die Pflanzen auch aufteilen und in mehrere Töpfe setzen. So haben sie auch mehr Raum zum Wurzeln.

Kräuter, die es sonnig und heiß lieben, bevorzugen nährstoffarme, durchlässige Substrate. Solche, die es eher schattig und feuchter mögen, humose und nährstoffreichere Substrate. Mittlerweile gibt es im Fachhandel eine große Auswahl an torffreien Substraten. Kräutererde kann man auch selber mischen aus gleichen Teilen Kompost, Quarzsand und Gartenerde.

Zu viel Gießwasser, das nicht abfließen kann, führt zu Staunässe. Die Wurzeln faulen und die Pflanze wird geschwächt. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie über die Abzugslöcher eine Drainageschicht aus Ziegelsplitt oder Blähton füllen. Darauf kommt ein Vlies und erst dann die Erde, damit sie nicht durchrieselt und die Abflusslöcher verstopft. Untersetzer fangen das überschüssige Wasser auf, das die Pflanzen später wieder aufnehmen können und so länger feucht bleiben.

Sollten trotz aller Bemühungen Läuse an Ihren Kräutern auftreten, genügt es meist, die Pflanze ordentlich abzuduschen oder die Läuse per Hand abzustreifen. Abgesehen davon gibt es im Fachhandel bereits etliche wirksame biologische Pflanzenschutzmittel wie Kaliseifenpräparate oder Nützlinge, wie Florfliegenlarven. Auf dem Balkon können auch Schlupfwespen eingesetzt werden.

Weitere Tipps zum naturnahen Gärtnern: www.naturimgarten.at/guetesiegel

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