Wasserschule: Gesund und plastikfrei trinken
Regelmäßig in der Schule Leitungswasser zu trinken fördert die Konzentration, verbessert die Gesundheit und hilft, Plastikmüll zu reduzieren. Machen auch Sie mit!
Angenommen, jeder Schüler und jede Schülerin in Österreich konsumiert wöchentlich zwei Getränke aus PET-Flaschen und wirft diese in den Klassenmüll: Pro Schuljahr käme so ein Müllberg von 86 Millionen Plastikflaschen zusammen. EU-weit wären das pro Jahr 2,34 Milliarden Plastikflaschen. Eine unglaubliche Menge an Plastikmüll!
Dabei wäre es nicht nur umweltschonend sondern auch gesund für die Kinder, auf Softdrinks in Plastik zu verzichten. Mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der EU sind entweder übergewichtig oder fettleibig. Und es werden Jahr für Jahr mehr. Zuckerhaltige Getränken spielen dabei eine wesentliche Rolle. Fast 40 Prozent des von Kindern konsumierten Zuckers stammt aus Getränken. „Wir ermutigen daher Schulen in ganz Europa, Wasserschulen zu werden, und im Schulalltag Leitungswasser zu trinken. Das unterstützt die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen und vermindert massiv den Plastikmüll.“, sagt Rosemarie Zehetgruber von gutessen consulting, dem österreichischen Projektpartner des Ersasmus+-Projekts WATERSCHOOL.
Wien war Vorreiter
Vorbild für die europäische Kampagne war eine Wiener Initiative: Im Rahmen des Projekts „Wassertrinken in Schulen“ sind seit 2016 rd. 100.000 Schüler/innen in 75% aller öffentlichen Volksschulen in Wien Wassertrinker! Überquellende Mistkübel sind an diesen Schulstandorten Geschichte. Gutessen consulting wurde für dieses Projekt mit dem "Wiener Gesundheitspreis 2019" und dem Preis "Bildung für nachhaltige Entwicklung - BEST OF AUSTRIA" ausgezeichnet.
WATERSCHOOL-Toolbox für Schulen und Lehrkräfte
Ausreichend Wasser trinken ist wichtig, besonders in der Schule. Das ist bekannt und unbestritten. Dennoch erreicht etwa die Hälfte der Schüler/innen die empfohlene Trinkmenge nicht. Viele vergessen in der Schule schlicht aufs Trinken. Müdigkeit, Kopfweh und Leistungsbeeinträchtigung sind mögliche Folgen. Schulen sollten daher das Wassertrinken aktiv fördern. Wie das geht, hat das Projektteam „Waterschool“ zusammengestellt und wertvolle Tools, Lehrmaterialien, aber auch inspirierende Best-Practise-Beispiele gesammelt. Zielgruppe sind einerseits Schulen und Pädagogen/innen, aber auch Behörden, Eltern und Wasserversorger. Die Materialien sind unter www.waterschools.eu in sechs Sprachen verfügbar.
Weitere Infos erhalten Sie auch bei Gutessen consulting, www.gutessen.at