190 Unternehmen fordern mehr Engagement beim Klimaschutz
190 Unternehmen appellieren an die Bundesregierung: Österreichs Energie- und Klimastrategie muss Chancen für Wirtschaft und Bevölkerung nutzen.
Erstmals richten 190 Unternehmen gemeinsam mit den drei großen heimischen Umweltschutzorganisationen WWF, GLOBAL 2000 und Greenpeace einen eindringlichen Klimaschutz-Appell an die Bundesregierung. In einem Brief fordern sie: Die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mit einer Dekarbonisierung – d.h. einem Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl - bis spätestens 2050 muss zentrale Vorgabe für Österreichs kommende Energie- und Klimastrategie sein.
Es gibt viele Unternehmen in Österreich, denen Klimaschutz ein großes Anliegen ist, die handeln wollen und darin auch Chancen erkennen. Von der Politik fordern sie dabei eine tatkräftige Unterstützung in Form einer langfristigen Orientierung mit klaren Zielen und Umsetzungsstrategien ein. Denn dies würde die Planungs- und Investitionssicherheit stärken und damit Chancen für die heimische Wirtschaft eröffnen - wie neue Märkte und Arbeitsplätze.
Die 190 Unternehmen sprechen sich aus für:
- eine langfristige Orientierung der Energie- und Klimapolitik, mit einem klaren Umsetzungsplan für eine Dekarbonisierung bis spätestens 2050;
- die Senkung des Energieverbrauchs bis 2030 um 30 % und bis 2050 um 50 % verglichen mit 2005;
- die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 50 % und bis 2050 um mindestens 90 % verglichen mit 1990;
- die Steigerung des Anteils naturverträglicher, erneuerbarer Energien bis 2030 auf über 60 % und bis 2050 auf nahezu 100 %;
- eine verbindlich politisch verankerte Strategie sowie ein Monitoring und einen jährlichen Fortschrittsbericht.
Appell-Brief an die Bundesregierung sowie alle unterstützenden Unternehmen