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Earth Overshoot Day 2018: früh wie nie

Schon am 1. August haben die Menschen heuer mehr Ressourcen verbraucht als in einem Jahr erneuert werden können. Ab jetzt machen wir ökologische Schulden. Die Umwelt­organi­sationen fordern anlässlich des Erdüber­lastungs­tages einen effi­zien­teren Umgang mit Ressourcen. 

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Foto: Photocase/selenios

Die Überbeanspruchung des Planeten zeigt sich schon heute in geplünderten Meeren, vernichteten Urwäldern, kaputten Böden, schwindender Biodiversität und allen voran im Anstieg des CO2 in der Atmosphäre. Dies ist der Beginn eines gefährlichen Teufelskreises, da der Klimawandel selbst wiederum Boden, Wälder, Meere und Artenvielfalt gefährdet. Verschärfung bestehender Ungerechtigkeiten, Ressourcenkonflikte, Naturkatastrophen, Hunger und Kriege sind die Folge davon.

Ein weiterer Grund zur Sorge ist der Zeitpunkt des Erdüberlastungstages. Während er im Jahr 2000 noch am 1. Oktober stattfand, sind wir nunmehr bereits am 1. August am Ende unserer natürlichen Ressourcen.  Besonders besorgniserregend: Die Menschheit verbraucht schon seit 30 Jahren mehr Ressourcen, als nachhaltig vorhanden sind und lebt auf Kosten der nächsten Generationen. 

Neben Ressourcen- und Energieeinsparung sind die erneuerbaren Energien erstes Mittel der Wahl, wenn es um den Klimaschutz geht. Beispiel Windenergie: Im Jahr 2017 wurden durch die Nutzung der Windkraft in Österreich mehr als 3,7 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das ist ungefähr so viel CO2, wie 1,6 Millionen Autos ausstoßen, das sind 35% aller Autos Österreichs.

Weltweit laufen mittlerweile mehr Investitionen in erneuerbaren Energien als in fossile Energieerzeugung.

Quelle: EU Umweltbüro