Fossil Trump geht, der Klimaschutz bleibt
Der angekündigte Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen könnte zum Bumerang für die US-Wirtschaft werden. Europa, China und 98 Prozent der Weltgemeinschaft bleiben auf der Klimaschutzlinie.
Auch wenn Trump sich jetzt als echtes Fossil erweist, wird das Pariser Klimaschutzabkommen Bestand haben", sagt Karl Schellmann, Klimasprecher beim WWF zur Ankündigung von US-Präsident Trump, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. "Das Abkommen ist der einzige Plan für unseren Planeten, um eine zerstörerische globale Klimakatastrophe einzudämmen. Fakt ist, Kooperation ist langfristig immer stärker als Egoismus."
Alle verantwortungsvollen Kräfte innerhalb Regierungen, Unternehmen, Städten und Organisationen seien nun aufgerufen, weltweit ihre Kräfte zu bündeln und wirksamen Klimaschutz umzusetzen.
Im Pariser Klimaschutzabkommen haben sich nahezu alle Staaten der Welt zu einem gemeinsamen Vorgehen bekannt. Die US-Regierung will sich jetzt als einer von nur drei Staaten aus der Verantwortung stehlen – „aus heutiger Sicht ist es aber fraglich, ob die Amtszeit von Trump überhaupt ausreicht, um diesen Ausstiegsprozess abzuschließen“, so Schellmann.
Auch in den USA gibt es zahlreiche Unternehmen und Menschen, die eine klimafreundliche Entwicklung wollen, nicht zuletzt die 3,3 Millionen Menschen, die im Sektor der erneuerbaren Energie arbeiten (mehr als in der Kohle-, Öl- und Gaswirtschaft zusammen).