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Shell wird aus Lego-Land verbannt

Nach einer Greenpeace-Kampagne gegen die Kooperation von Lego mit Öl-Konzern Shell, hat der Spielzeughersteller bekannt gegeben, dass er seinen Kooperationsvertrag mit Shell nicht verlängern wird.

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Greenpeace / Georg Mayer

Der Ölkonzern Shell, der mit riskanten Öl-Bohrplänen in arktischen Gewässern mit der Umwelt spielt, baut bei seiner Imagepflege seit einiger Zeit auf den Spielwarenhersteller und eigens kreierte Lego-Bausätze, die weltweit verkauft werden. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte mit einer Petition und weltweit stattfindenden Aktionen von Lego ein Ende dieser Geschäftsbeziehung gefordert und darauf aufmerksam gemacht, wie der Öl-Konzern Shell versucht sich seinen Weg in die Arktis und die Kinderzimmer der Welt zu bahnen.

„Sprichwörtlich, aus Lego-Land verbannt zu werden, wird Shell nicht gefallen. Dem Öl-Konzern ist viel daran gelegen seine ölverschmierte Weste reinzuwaschen und durch die Kinderzimmertür zu den Kunden von morgen zu gelangen“, so Lukas Meus, Greenpeace-Sprecher in Österreich.

Shell ist einer jener Öl-Konzerne, die planen im sensiblen Ökosystem der Arktis nach Öl zu bohren. Erst vor einigen Wochen legte Shell seine Bohrpläne für das Jahr 2015 vor, aus denen hervor geht, dass der Öl-Konzern – nach einigen missglückten Anläufen in den vergangen Jahren – 2015 einen neuen Bohrversuch in der Arktis starten möchte. Ein hoch riskantes Vorhaben, wie Meus weiß: „Die arktischen Wetterbedingungen machen Ölbohrungen im Hohen Norden zu einer tickenden Zeitbombe für die Umwelt. Die Probleme erlebte Shell im Jahr 2012 selbst, als sein Bohrschiff Kulluk bei Bohrversuchen in arktischen Gewässern nach mehreren Pannen auf Grund lief und von einem Schleppschiff zurückgebracht werden musste. Anstatt aus den Erfahrungen zu lernen, geht Shell erneut ein enormes Risiko für dieses sensible Ökosystem ein.“

Die Kampagne gegen die Kooperation zwischen Lego und Shell ist Teil einer internationalen Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis. Weltweit, auch in Österreich, fanden in den vergangenen Monaten friedliche Proteste von Greenpeace-AktivistInnen und Lego-Figuren statt, die die Beendigung der Kooperation zwischen Lego und Shell forderten. Mehr als eine Million Menschen weltweit haben die Petition unterschrieben, die an Lego überreicht wurde.