Bewerbung & Lebenslauf perfekt formuliert
Überzeugende Unterlagen nehmen die erste Hürde zum neuen Job zu nehmen. Im Teil 3 unserer Job-Serie erfährst du, worauf es bei einer Bewerbung ankommt.
„Der erste Eindruck zählt“ – mit deiner Bewerbung lernt dich dein Potentieller Arbeitgeber kennen.“
Die Möglichkeiten sich zu bewerben sind heute vielfältiger denn je. Neben der schriftlichen Bewerbung per E-Mail, bieten viele Unternehmen bereits die Möglichkeiten sich über Ihr Sozial Media profil (XING, LinkedIn), über ein Video bzw. direkt über Online-Plattformen zu bewerben. Viele der modernen Möglichkeiten verleiten dazu sich mit dem Bewerbungsprozess nicht mehr auseinanderzusetzten.
Egal wie du dich bewirbst, deine Unterlagen müssen überzeugen um die erste Hürde zum neuen Job zu nehmen.
Nimm dir daher Zeit um eine sowohl inhaltlich als auch formal überzeugende Bewerbung zu erstellen, egal wie du sie letztendlich übermittelst.
Eine vollständige Bewerbung sollte folgende Informationen enthalten:
- Warum ich – Motivationsschreiben
- Wer bin ich – Lebenslauf (auch CV - Curriculum Vitae genannt)
Optional:
- Aktuelle Zeugnisse (Arbeitgeber bzw. Schule)
- Bescheinigungen/Zertifikate (z.B. Qualifikationen, Weiterbildung)
Alle Dokumente sollten als PDF übermittelt werden.
Der Lebenslauf
Der Lebenslauf oder kurz CV (Curriculum Vitae) ist das Kernstück jeder Bewerbung. Er verschafft dem Arbeitgeber einen schnellen Überblick über deine Qualifikationen und Interessen. Für den Umfang gilt je kürzer desto besser, idealerweise beträgt der Umfang des Lebenslaufes maximal zwei Seiten.
Als Standard hat sich die tabellarische Form etabliert, hier sind Eckdaten wie persönliche Angaben, berufliche Qualifikationen, ehemalige oder aktuelle Arbeitgeber enthalten. Der aktuellste Arbeitgeber immer zuerst.
Zum inhaltlichen Aufbau:
Persönliche Daten:
- Name und Titel
- Wohnadresse
- Telefonnummer
- Geburtsdatum
- Familienstand
- Mail-Adresse
- Staatsbürgerschaft
- Arbeitserlaubnis
Beruflicher Werdegang:
- Zeitspanne, Arbeitgeber, Position
- Kurzbeschreibung der Tätigkeiten
Präsenzdienst bzw. Zivildienst
Berufsausbildung / Schulbildung (höchster Abschluss, keine Volksschule):
- Zeitspanne, Ausbildungsstätte, Fachrichtung, Abschluss
Kenntnisse (z.B. absolvierte Kurse) Fremdsprachen, eventuell auch Auslandsaufenthalte/Interessen/Hobbys
Datum Unterschrift
Ein Foto ist in Österreich ebenfalls integraler Bestandteil des Lebenslaufes. Diesem kommt eine große Bedeutung zu. Es sollte ein aktuelles, wenn möglich ein Portraitfoto sein.
Manchen Untersuchungen zufolge dauert es nur sechs Sekunden bis Personaler entscheiden, ob der Lebenslauf im Papierkorb landet oder gelesen wird.
Wie überzeugt man also in nur wenigen Sekunden?
Bei erfahreneren Kandidaten sind die bisherige Arbeitserfahrung, die Position und die Ausübungsdauer von Bedeutung.
Bei Absolventen und Jobeinsteigern liegt das Hauptaugenmerk auf der Ausbildung, und ob parallel dazu schon erste Berufserfahrungen gesammelt wurden. Wichtig ist in jedem Fall nicht nur Erfahrungen zu nennen, sondern sie auch kurz zu beschreiben.
Um nicht sofort durch das Raster zu fallen, ist es außerdem ratsam, den Lebenslauf an die einzelnen Jobausschreibungen und darin vorgegebene Schlagwörter anzupassen.
Einig sind sich Personalverantwortliche auch darin, dass Rechtschreib- und Grammatikfehler ein absolutes No-Go sind. Auch schlechte Formatierung oder das falsche Format der Bewerbungsunterlagen können die Einladung zum Interview kosten. Der Kreativität sind zwar keine Grenzen gesetzt, viele Personalverantwortliche mögen es allerdings klassisch.
Motivationsschreiben
Auch dieses sollte unbedingt kurzgehalten sein. Maximal vier Absätze sollte ein Begleitschreiben haben. In diesem werden die wichtigsten Punkte im Lebenslauf mit der Motivation und den Stellenanforderungen der ausgeschriebenen Stelle verbunden. Es muss klar hervorgehen, dass der/die Bewerber*in die wesentlichen Qualifikationen für die jeweilige Stelle besitzt. Das Motivationsschrieben soll Lust auf mehr machen – also ist es empfehlenswert nur das Wichtigste anzusprechen und am Schluss auf den Lebenslauf oder die Zeugnisse zu verweisen. Dazu empfiehlt sich ein Satz wie: "Weitere Details entnehmen Sie bitte meinem Lebenslauf". Alles, was im Begleitschreiben gesagt wird, muss auch im Lebenslauf belegt werden können. Bei etwaigen Lücken im Lebenslauf muss man sich darauf einstellen, beim Bewerbungsgespräch zu genau diesen befragt zu werden.
Alle Beiträge zum Nachlesen
Teil 1: Wo finde ich einen Job?
Teil 2: Stellenanzeige richtig vertehen
Teil 3: Lebenslauf - Hier befindest du dich gerade :)
Teil 4: Bewerbungsgespräch