Handy-Nutzung an öffentlichen Orten nervt
Es klingelt und düdelt in allen Tönen: Handys sind überall - doch nicht an jedem Ort und in jeder Situation sollte man es auch benutzen.
"Während einer Unterhaltung ist es extrem unhöflich, ständig an seinem Handy herumzutippen. Da ist dann keine normale Kommunikation mehr möglich - man wird es doch schaffen, das blöde Telefon für die Dauer eines Treffens in Ruhe zu lassen", sagt Amélie von Montgelas, die Benimmgräfin im Gespräch mit pressetext.
Ältere Generation kritisiert
Im Restaurant hat das Handy nichts verloren, ebenso wenig in Kirche, Theater, Oper und Krankenhaus. In öffentlichen Verkehrsmitteln stört es die anderen wahnsinnig, wenn man seine Lebensgeschichte über das Telefon erzählt - deswegen ist auch dort das Handy fehl am Platz.
Eine Umfrage von GfK http://gfk.com zeigt: Wie streng es die Menschen tatsächlich mit dem Smartphone-Gebrauch nehmen, hängt unter anderem vom Alter ab. Die Handy-Pause beim Restaurantbesuch befürworten die über 65-Jährigen mit 83 Prozent besonders stark, und zumindest die Hälfte der Befragten jeder anderen Altersgruppe. Ebenfalls relativ verpönt ist die private Nutzung des Smartphones in jobbezogenen Meetings - dagegen sprechen sich 85 Prozent der Frauen und 71 Prozent der Männer aus.
Auch wenn das Mobiltelefon parallel mit anderen Medien genutzt wird, stößt das den Befragten sauer auf. Fast die Hälfte der über 65-Jährigen findet es unhöflich, beim Fernsehen das Handy zu nutzen. Die jüngere Generation ist da toleranter: Fast zwei Drittel der 25- bis 34-Jährigen finden es in Ordnung, in dieser Situation das Smartphone zu nutzen. Im Kino sollte das Handy ebenfalls weggepackt werden - 90 Prozent befürworten das über alle Altersgruppen hinweg.
Gegentrend bereits spürbar
"Man müsste sich eine handyfreie Zeitzone einplanen, zum Beispiel während dem Abendessen mit der Familie. Jeder nimmt sich da viel zu wichtig, man muss nicht ständig erreichbar sein", wünscht sich Amélie von Montgelas. Und zeigt sich hoffnungsvoll: "Ich sehe schon ein bisschen den Trend in die Gegenrichtung, die Menschen wollen wieder ihre Privatsphäre haben und nicht mehr Tag und Nacht verfügbar sein."
Quelle: pressetext.com