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Milliarden-Deal zwischen Nestlé und Starbucks

Es ist ein Geschäft zwischen Riesen: Nestlé übernimmt von Starbucks den Handel mit Kaffeebohnen und Fertig­kaffee und zahlt dafür 7 Milliarden Dollar. Die in den Filialen ausge­schenkten Cafes sind nicht Teil des Deals. Sie bleiben weiterhin bei Starbucks.

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Nestlé hat heute eine Vereinbarung bekanntgegeben, durch die das Unternehmen weltweit die unbefristeten Rechte an der Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks erhält. Davon ausgenommen sind die Starbucks-Cafés.

Damit will der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé sein Wachstum in Nordamerika, aber auch weltweit weiter vorantreiben und Führungspositionen bei geröstetem und gemahlenem Kaffee sowie Portionenkaffee einnehmen, schreibt Nestlé. Nach Angaben des Konzerns leistet Nestlé einen Vorausbetrag von USD 7,15 Milliarden in bar für ein Geschäft mit einem jährlichen Umsatz von USD 2 Milliarden. Das Kaffeegeschäft sei das grösste der schnell wachsenden Produktekategorien von Nestlé. Neben Starbucks sind auch Nescafé und Nespresso mit an Bord.

Nestlé übernimmt zudem rund 500 Mitarbeitende von Starbucks. Der Geschäftsbetrieb erfolgt unverändert in Seattle. Die Vereinbarung unterliegt den üblichen regulatorischen Genehmigungen und wird voraussichtlich bis Ende 2018 abgeschlossen. Vom Übereinkommen ausgeschlossen sind Fertiggetränke sowie der Verkauf von sämtlichen Produkten in Starbucks-Cafés.

Wenn Sie mit Ihrer Tasse Kaffee keinen Großkonzern unterstützen wollen, greifen Sie zu Fairtrade oder zu Kaffee von kleinen Anbietern.

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